Nach Informationen des Tagesspiegels vom 6. Dezember hat der Sprecher der Berliner Umweltverwaltung eine Verlängerung der wasserbehördlichen Erlaubnis um ein halbes Jahr in Aussicht gestellt. Zudem soll es eine Informationsveranstaltung für Anwohner geben.

Aus meiner Sicht ist das Augenwischerei: Die Sorgen der Anwohner werden nicht kleiner und eine wirklich nachhaltige Lösung wird nur vertagt. Stattdessen baut der Senat auf eine Strategie, die schon längst gescheitert ist: auf den Bau von dezentralen Anlagen durch die Anwohner. Denn aus dem hierfür bestimmten Fördertopf von 2,3 Mio. Euro wurde nur ein Bruchteil abgerufen. Kein Wunder: Die Mittel dienen nur für die Planung für eine Anlage, aber nicht für den Bau einer solchen.

 Auch die Aussage des Bezirksbürgermeisters Hikel auf eine Anfrage der Neuköllner CDU-Fraktion, dass die Mittel coronabedingt nicht abgerufen werden können, scheint mehr als fragwürdig. Denn das größere Problem ist, dass die Anwohner auf den Kosten für Bau und Betrieb der Brunnenanlage sitzen bleiben.

 Fazit: Die Verlängerung bis Mitte 2022 ist einmal mehr eine weitere Galgenfrist für die Anwohner, aber bietet keine nachhaltige Lösung, für die ich mich weiterhin im Berliner Abgeordnetenhaus einsetzen werde