Jeder Neuköllner kann etwas für seine Cyber-Sicherheit tun

Am 15.03.2022 warnte das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik vor Kaspersky-Virenschutzprogrammen. Nun sollte jeder seine eigene Sicherheitsausstattung überprüfen. Und im Zweifel schnell handeln.

Christopher Förster, Sprecher für Digitalisierung und Datenschutz der CDU-Fraktion Berlin, erklärt: „Jede Neuköllnerin und jeder Neuköllner sollte prüfen, ob man Kaspersky-Virenschutzprogramme verwendet. Problematisch sind vor allem solche mit Clouddiensten und internen, nicht überprüfbaren Dauerverbindungen zum russischen Hersteller. Genau hiervor hatte das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik (BSI) am 15. März gewarnt. Im Zweifel sollte auf die Nutzung solcher Programme vollständig verzichtet werden.“ Grundsätzlich solle sich jeder eigenverantwortlich auf den Seiten des BSI informieren - gerade in solchen unsicheren Zeiten – findet Christopher Förster. Das Angebot des BSI ist unter bsi.bund.de zu erreichen.

Gleichzeitig sieht der Neuköllner CDU-Abgeordnete auch die Berliner Verwaltung in der Pflicht: „Wir müssen dafür sorgen, dass die digitale Infrastruktur unserer Stadt feindliche Angriffe erfolgreich abwehren kann. Deshalb fordere ich und meine Fraktion die engmaschige Überprüfung der eingesetzten Sicherheitssoftware in allen Behörden und Landesbetrieben, auch wenn sie nicht an Berlins IT-Dienstleistungszentrum angeschlossen sind. Problematische Programme wie das oben genannte müssen gefunden und sofort ersetzt werden.“ Für Förster ist IT-Sicherheit wesentlicher Bestandteil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Denn nicht nur Bahnen, Ampeln, Strom und Wasser, sondern auch Polizei und Feuerwehr sind von digitaler Technik abhängig. Er fordert einen verantwortlichen Experten, der sich konkret mit Sicherheitsanliegen der Berliner Landesbetriebe befasst sowie kurzfristig eine unabhängige Untersuchung der Abwehrfähigkeit des Landesnetzes. „Die Berlinerinnen und Berliner müssen sich auch in Zukunft darauf verlassen können, dass Dienstleistungen des Landes erbracht und ihre sensiblen Daten gesichert sind“, mahnt Förster.